Förderverein und Eltern haben sich eingebracht, um Anschaffungen zu stemmen – Zuschüsse über Leader
Gückingen. 2000Euro kamen als Zuschuss, 1200 Euro musste der Förderverein aufbringen: jetzt steht auf dem Außengelände der ev. Kindertagesstätte ein interaktives Spielgerät für die zwei- und dreijährige Jungen und Mädchen.
Und die nächste Anschaffung haben die Eltern um Fördervereinsvorsitzende Bianca Stricker schon vor Augen: Ein Spieltraktor soll es sein. Dafür muss ein in die Jahre gekommenes Holzhaus abgerissen werden.Verwenden will der Förderverein den Erlös aus einem Kinderkleiderbasar Ende September und die Einnahmen aus dem Spielzeugbasar am 18. Nov. Von 14.00 bis15.30 Uhr in der Königsteinhalle.
Mit Hilfe des Fördervereins konnten in der Vergangenheit eine Babyschaukel und Kletterstangen auf dem Spielplatz, eine Holzeisenbahn und ein Trampolin für die Drachengruppe angeschafft werden. Dank der Unterstützung des Kindergartens mit Leiterin Isolde Weinreiter-Dorn und Eltern ist auch die Anschaffung von Bastel-, Spiel- und Lernmaterial möglich.
Im Mai schickte der Förderverein einen Antrag auf finanzielle Zuwendung durch das Förderprogramm LEADER ab. Ende Juni kam die Zusage der Arbeitsgruppe „Ehrenamtliche Bürgerprojekte“ für die Ausstattung des Außenbereichs.
Quelle: Zeitungsartikel der NNP vom 12.11.2018
Richtigstellung des Fördervereins zum Artikel der NNP: „Um das neue Spielgerät anzuschaffen bezuschusste der Förderverein das Spielgerät mit 270 Euro.“
Rund 250 000 Euro für notwendigen Bewegungs- und Schlafraum – an der Feier nahm der Landrat teil
Gückingen. Es steht versteckt hinter Appetithappen, „ Dankeschön“ steht drauf. Und doch: Der kleinen von gemalten Herzen und einem Schmetterling eingefassten Botschaft kommt an diesem frühen Morgen große Bedeutung zu. Gedacht zum Empfang der Ehrengäste, sind die Worte von Pfarrer Adolf Tremper, die die ganze Tragweite der Mitteilung offenbaren. Der Anbau,der durch die Ortsgemeinden Gückingen, Aull und Hambach mit Unterstützung des Landkreises erstellt wurde, schafft am Kindergarten Gückingen eine bessere entspannte Atmosphäre. Obwohl es nur ein Raum ist, nicht mal so groß wie eine Doppelgarage, gibt es „endlich“ einen Bewegungs- und Schlafraum, einen Platzfür Gottesdienste, einen, in dem Kinder sich „ungestört“ aufhalten können.
250 000 Euro wurden für die Erweiterung einkalkuliert und 200 000 Euro sind ausgegeben. Weitere Kosten werfen Restarbeiten und die Gestaltung der Außenanlagen auf. Dass mit dem Anbau, der bei Bedarf durch ein weiteres Stockwerk ergänzt werden könnte, die Toilettenanlage neu gestaltet werden konnte, empfindet Tremper als ganz wesentlichen Bestandteil einer notwendigen Investition. Schließlich sind mit neuen Aufgaben – wie Betreuung der Kleinkinder, warme Mahlzeiten, Öffnungszeiten – auch neue Herausforderungen auf die Einrichtung zugekommen.
Ganz einfach war der Weg dorthin nicht, erinnert sich Jörg Holl als Vertreter der Ortsgemeinde an die Verhandlungen der Gemeinden untereinander und mit dem Zuschussgeber. Jetzt, zum Abschluss der ersten Etappe, habe sich die aktuelle Situation entspannt und biete obendrein eine Option für die Zukunft, freut sich der Ratsherr über den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme. Sie Außenfläche allein würde für zusätzliche Erweiterungen nicht mehr ausreichen. Aber: Die Gemeinden müssen sich für die Zukunft, für ihre Weiterentwicklung, aufstellen. Für den Hort stehen bereits 16 Anmeldungen auf der Warteliste, fügt Tremper hinzu.
Den Dank der Erzieherinnen und Kinder gibt Frank Puchtler zurück. Ein Netzwerk aus 83 Kindertagesstätten rangiere im Landkreis auf Platz eins. Der Landrat stellt einer „sehr guten präventiven Arbeit“ Aufwand und Kosten einer Nachsorge gegenüber. Kindern sollte möglichst früh die Chance gegeben werden, Lebensbedingungen zu gestalten und Perspektiven zu bekommen.Für die Kommunalpolitik sind Tagesstätten ein Instrument, Menschen in der Region zu halten und neue zu gewinnen. Was dem Landkreis die Betreuung wert ist, kann sein oberster Repräsentant beziffern: 37 Millionen Euro werden für die Einrichtungen ausgegeben.Erste Besprechungen zum Neubau hatte es Anfang 2016 gegeben, fast zwei Jahre später, im November 2017, konnte mit den Arbeiten begonnen werden. Dazwischen lagen Zuschussanträge, Gemeinderatsbeschlüsse und eine Informationsveranstaltung.
Kitas: Seit 50 Jahren ein Spiegel der Gesellschaft
Gückingen/Heistenbach
Vom Kindergarten zur Kindertagesstätte war es ein langer Weg. Gesellschaftliche Veränderungen machten Schritt für Schritt einen Wandel bei der Kinderbetreuung nötig, sodass aus der Unterbringung an Vormittag oft eine Ganztagesversorgung wurde. Die Kindertagesstätten in Gückingen und in Heistenbach feiern an diesem Wochenende zunächst gemeinsam in der St.-Peter-Kirche ihr Bestehen seit fünf Jahrzehnten, dann geht es getrennt in den beiden Kitas weiter. Ein Rückblick zeigt, wie sehr sich die beiden Kitas im Lauf der Zeit verändert haben.
In Heistenbach öffnet unter der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde St. Peter 1968 der Kindergarten, 62 Kinder werden zunächst betreut. Fünf Jahrzehnte lang gibt es in der Folge große und kleine Veränderungen und vieles, auf das sie stolz sind im Ort und in der Einrichtung.
Eine zweite Gruppe kommt 1989, verdrängt sogar den Ortsbürgermeister in den ersten Stock des Gebäudes. Doch der neu gewonnene Raum vor dem Sitzungszimmer des Gemeinderates bietet nur wenig Platz. Mit dem Schauspiel „Die Vogelhochzeit“ wird 1993 das 25-jährige Bestehen gefeiert. Im Jahr darauf starten die Planungen für den Umbau der Einrichtung, die zu diesem Zeitpunkt schon arg in die Jahre gekommen ist. Der Umbau zwingt eine Gruppe zum Umzug in das evangelische Gemeindehaus, die zweite Gruppe zieht in den Jugendraum im Untergeschoss der Lindenhalle. Im Gebäude wird das Sitzungszimmer zum Nebenraum der „Blumengruppe“, Wände werden eingezogen, die „Wichtelgruppe“ bekommt eine Werkstatt und der Kindergarten eine Küche. Umgestaltet wird auch der Waschraum. 1996 ist Einweihung.
Nach drei weiteren Jahren helfen die Kinder dabei, den Garten zu einem naturnahen Außengelände umzugestalten. Bewegungsanreize schaffen und Erfahrungen im Umgang mit Pflanzen und Tieren ermöglichen, das sind die Ziele der Maßnahme. 2003 ziehen Zweijährige in die Einrichtung ein, die 2008, 40 Jahre nach der Gründung, den Namen „Unterm Klangbaum“ erhält. Damit soll die Wichtigkeit von Musik und Rhythmik der täglichen Arbeit zum Ausdruck kommen, berichtet Katrin Straßburger, Leiterin der Kita.
Ganztagsplätze werden eingerichtet, Essen kommt frisch aus dem Kindergarten in Altendiez, es gibt Schlaf- und Ruhezonen und einen veränderten Tagesablauf. Im Keller entsteht ein Mehrzweckraum, der zum Turnen genutzt werden kann. Hier werden auch Gottesdienste gefeiert, Vorschulkinder können sich ungestört treffen und Projekte erarbeitet werden. Die Erweiterung des Neubaugebietes erhöht in den Jahren 2015 bis 2017 die Nachfrage nach Plätzen.
In einer Festschrift haben Kindergartenteam und Eltern fünf Jahrzehnte nachgezeichnet und neben einem Interview mit Vorschulkindern über die Zufriedenheit mit der Kita und einem generellen Blick über die Entwicklung der Tagestätten auch bemerkenswerte Hinweise darauf gegeben, warum Kinder die Einrichtung besuchen dürfen: Weil sie soziale Kontakte aufbauen, Sozialverhalten in der Gruppe erlernen, eigene Entscheidungen treffen können, fantasievoll mit anderen Kindern spielen, abwechslungsreiche Eindrücke bekommen, von anderen Kindern lernen, sich sprachlich entwickeln, Selbstbewusstsein, Persönlichkeit aufbauen und Verantwortung übernehmen, Kompromisse schließen, Rücksicht nehmen und teilen lernen.
Den Weg in die Zukunft weisen in Gückingen Baumaßnahmen: Im Garten entsteht gerade ein neuer Mehrzweckraum, im ersten Obergeschoss wird der Waschraum erweitert. Trotzdem will die evangelische Kindertagesstätte in Gückingen groß das 50-jährige Bestehen feiern – mit Gottesdienst, Blaulichtfest, Kinderdisco und Fotoausstellung.
1968 war es, als die erste und für lange Zeit einzige Gruppe die Pforten öffnete. Erst 1990 mit Erweiterung auf eine zweite Gruppe wurde Platz geschaffen für 50 Jungen und Mädchen, die bis zur Mittagzeit in der Einrichtung Betreuung fanden. Innerhalb der folgenden zwei Jahrzehnte erfolgte in der Tagesstätte, die auch von Kindern aus Aull und Hambach besucht wird, die Ausdehnung um zwei weitere Gruppen. 100 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren konnten somit betreut werden. Bei erweiterten Öffnungszeiten bis 14 Uhr diente zur Verpflegung das Lunchpaket, erzählt Leiterin Isolde Weinreiter-Dorn von den Jahren damals.
Den nächsten Meilenstein kennzeichnet das Jahr 2009. Eine Küche wurde eingebaut und den Kindern täglich Frischkost angeboten – Voraussetzung für die Öffnung täglich von 7.15 bis 16.15 Uhr. Für 32 Ganztagsplätze wurde zu Beginn Mittagessen serviert. Die große Nachfrage führte dazu, dass Ganztags- und Essensplätze nach und nach erweitert wurden.
Gesetzesinitiativen führten zu weiteren Änderungen in der Tagesstätte. Seit 2010 werden Kinder ab dem zweiten Lebensjahr aufgenommen, seit 2013 finden Jungen und Mädchen ab dem ersten Lebensjahr Aufnahme. Derzeit besuchen 74 Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt die Einrichtung an der Bergstraße. Die Öffnungszeiten wurden 2016 bis 16.45 Uhr verlängert.
Ganztagsbetreuung, Essen für fast alle, Ruheraum, Unterbringung der Kleinkinder – die Änderungen der vergangenen Jahre sind es, die an der evangelischen Tagestätte in Gückingen den Bau eines massiven Mehrzweckraumes erforderlich machen. Um 50 Quadratmeter zusätzliche Fläche soll die Einrichtung entlang des bestehenden Anbaus zum Spielplatz hin erweitert werden. Option: Es könnte noch ein Stockwerk aufgesetzt werden.
Kita „St. Peter Wichtel“ Kindergarten wird 50 Jahre alt
Vor 50 Jahren hat die Kindertagesstätte „St. Peter Wichtel“ ihre Türen geöffnet. Das Fest feiert die evangelische Einrichtung am kommenden Sonntag. Gäste können an einer Tombola teilnehmen.
Gückingen.
Den Weg in die Zukunft weisen Baumaßnahmen: Im Garten entsteht gerade ein neuer Mehrzweckraum, im ersten Obergeschoss wird der Waschraum erweitert. Trotzdem will die evangelische Kindertagesstätte in Gückingen am kommenden Sonntag groß das 50-jährige Bestehen feiern – mit Gottesdienst, Blaulichtfest, Kinderdisco und Fotoausstellung.
1968 war’s als die erste und für lange Zeit einzige Gruppe die Pforten öffnete. Erst 1990 mit Erweiterung auf eine zweite Gruppe wurde Platz geschaffen für 50 Jungen und Mädchen, die bis zur Mittagszeit in der Einrichtung Betreuung fanden. Innerhalb der folgenden zwei Jahrzehnte erfolgte in der Tagesstätte, die auch von Kindern aus Aull und Hambach besucht wird, die Ausdehnung um zwei weitere Gruppen. 100 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren konnten somit betreut werden.
Bei erweiterten Öffnungszeiten bis 14 Uhr diente zur Verpflegung das Lunchpaket, erzählt Leiterin Isolde Weinreiter-Dorn von den Jahren damals.
Den nächsten Meilenstein kennzeichnet das Jahr 2009. Eine Küche wurde eingebaut und den Kindern täglich Frischkost angeboten – Voraussetzung für die Öffnung täglich von 7.15 bis 16.15 Uhr. Für 32 Ganztagsplätze wurde zu Beginn Mittagessen serviert.
Die große Nachfrage führte dazu, dass Ganztags- und Essensplätze nach und nach erweitert wurden.Gesetzesinitiativen führten zu weiteren Änderungen in der Tagesstätte. Seit 2010 werden Kinder ab dem zweiten Lebensjahr aufgenommen, seit 2013 finden Jungen und Mädchen ab dem ersten Lebensjahr Aufnahme und Betreuung.
Derzeit besuchen 74 Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt die Einrichtung an der Bergstraße. Die Öffnungszeiten wurden 2016 bis 16.45 Uhr verlängert.
Am Sonntag soll ab 12 Uhr gefeiert werden. Voran geht um 10.30 Uhr ein Gottesdienst in St. Peter. Gäste können Fotos besichtigen, Luftballons modellieren, an einer Tombola teilnehmen. hbw